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Giftiges für Haustiere

15. September 2023

Du kannst nicht genug haben vom Kaffee und liebst Schokolade über alles? Obendrein naschst du gerne Nüsse, Weintrauben und gönnst dir ab und an ein Glas Rotwein? Gönn‘ dir das – aber bloß nicht deinem Haustier! Was für uns Genuss ist, kann für unsere Haustiere giftig sein. Wenig überraschend: Alkohol, Tabak und Koffein können für Hund, Katze und Co. gefährlich werden. Tatsächlich können auch Schokolade, Avocado, Knoblauch, Obstkerne, Macadamianüsse oder Weintrauben bei Tieren zu Krämpfen, Erbrechen, Durchfall, Nierenversagen oder sogar Atem- und Herzstillstand führen. Lasse dich von dem bettelnden Dackelblick deiner Katze nicht irritieren und teile deine Schokolade auch weiterhin nicht mit ihr!

10 giftige Lebensmittel für Hunde und Katzen

Das Zusammenleben mit einem tierischen Mitbewohner bedeutet in vielerlei Hinsicht ein hohes Maß an Verantwortung. Wir Menschen müssen uns beispielsweise darum kümmern, dass unsere Vierbeiner ausreichend Bewegung erhalten; erforderliche Tierarzttermine oder Kontrolluntersuchungen müssen wahrgenommen werden, und wir dürfen nicht vergessen, unseren tierischen Freunden ausreichend Liebe und Zuneigung zu schenken.

Daneben ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass wir unseren Hunden und Katzen nichts Schädliches, Ungesundes oder gar Lebensgefährliches zu essen geben. Hier finden Sie eine Liste der zehn wichtigsten Lebensmittel und Getränke, die Sie Hunden und Katzen niemals geben sollten.

1. Alkoholhaltige Getränke

Bereits geringe Mengen Alkohol können zu Vergiftungen führen (insbesondere bei Kleintieren) sowie zu einem gefährlichen Abfall des Blutzuckers, des Blutdrucks und der Körpertemperatur. Weitere Symptome sind Erbrechen, Anfälle, Atemstillstand, Koma und in besonders schweren Fällen sogar der Tod.

2. Brotteig

Die enthaltene Hefe kann dazu führen, dass der Magen von Hunden und Katzen lebensbedrohlich aufgast. Besonders bei rohem Brotteig, der lebende Hefepilze enthält, ist Vorsicht geboten! Während des Gärprozesses werden durch die Hefepilze aus Stärke und Zucker Kohlendioxid und Alkohol gebildet. Durch die warme und feuchte Umgebung des Magens wird der Gärprozess weiter begünstigt. Die aufgehende Teigmasse dehnt die Magenwand aus und kann sie schließlich lebensgefährlich überdehnen.

3. Schokolade

Sie ist für uns Menschen zwar lecker, aber für unsere tierischen Freunde nicht gut. Schokolade enthält Koffein und eine Substanz namens „Theobromin“, deren Verzehr sowohl für Hunde als auch für Katzen schädlich ist und sogar tödlich enden kann. Stellen Sie also sicher, dass alle leckeren veganen Pralinen tiersicher verstaut sind.

4. Trauben und Rosinen​​​

Obwohl der Grund dafür immer noch unklar ist, können bei Hunden und Katzen bereits nach dem Verzehr einer kleinen Menge Trauben oder Rosinen schwere Nebenwirkungen wie Erbrechen, Durchfall und sogar akutes Nierenversagen auftreten.

5. Macadamia-Nüsse

Stellen Sie sicher, dass Sie diese beliebten Nüsse außerhalb der Reichweite Ihrer Vierbeiner aufbewahren. Die Macadamia-Nuss kann bei Hunden neurologische Symptome verursachen. z. B. Zittern und Schwäche der Beine.

6. Zwiebeln und Knoblauch

Zwiebeln, Knoblauch und Zwiebelgewächse können die roten Blutkörperchen unserer tierischen Freunde schädigen, was zu blutigem Urin und schwerer Anämie sowie zu Gastroenteritis (Entzündung der Schleimhäute von Magen und Darm) führen kann. Die Vergiftung durch Zwiebelgewächse beginnt meist mit Erbrechen und Durchfall.

Nach 1 bis 3 Tagen folgen dann Symptome der hämolytischen Anämie (Blutarmut) wie Appetitlosigkeit, Schwäche, blasse Schleimhäute, Hämoglobinurie (Dunkelfärbung des Urins durch Ausscheidung der zerfallenen Blutfarbstoffe) und Beschleunigung von Herz- und Atemfrequenz. Auch diese Vergiftung kann zum Tod führen.

7. Xylitol

Xylitol ist ein Zuckerersatz, der in zuckerfreien Produkten wie Kaugummi und Süßigkeiten sowie in einigen Marken von Zahnpasta und Erdnussbutter enthalten ist. Bei Hunden kann die Substanz zu einem plötzlichen lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels oder zu Leberversagen und Tod führen, insbesondere bei Aufnahme größerer Mengen.

8. Auberginen, Paprika und Tomaten

Nachtschattengewächse sollten besser nicht angeboten werden – weder roh noch gekocht. In ihnen ist teilweise Solanin enthalten, das zu Brechdurchfall bis hin zur Beeinträchtigung der Hirnfunktionen führen kann. Die giftige chemische Verbindung ist vor allem in den grünen Pflanzenteilen enthalten. Ausnahme: Gekochte Kartoffeln sind für Hunde und Katzen sehr gut verdaulich.

9. Avocados

Die Früchte enthalten Persin, das für Menschen zwar ungefährlich, für Tiere jedoch schädlich ist. Das Toxin kann zu massiven Herzmuskelschäden führen.

10. Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee

Achtung bei koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, manchen Teesorten, aber auch Energydrinks. Koffein führt bei Hunden und Katzen zu ähnlichen Symptomen wie bei uns Menschen: Neben Unruhe, Herzrasen, Durchfall und einem generell starken Harndrang kann Koffein bei Vierbeinern zu einer erhöhten Körpertemperatur bis hin zur Überhitzung und zu Krämpfen bis hin zu Herz- und Atemstillstand führen.

Was Sie tun können 

Geben Sie Ihren tierischen Begleitern unter keinen Umständen diese gefährlichen Lebensmittel und Getränke. Bieten Sie ihnen stattdessen Leckereien an, die speziell für sie gemacht wurden. Beachten Sie: Auch viele Zimmerpflanzen enthalten ungeahnt starke Gifte für Hunde und Katzen.

Hat Ihr Hund oder Ihre Katze eines der genannten Lebensmittel oder Getränke zu sich genommen, oder weist das Tier nach versehentlichem Verschlucken Anzeichen einer Krankheit auf? Dann sollten Sie sich sofort an Ihren Tierarzt oder eine nahegelegene Tierklinik wenden.

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